Wenn bei feuchten Wänden oder nassen Kellern Sperrmaßnahmen wie Horizontalsperren gegen aufsteigende Feuchtigkeit oder Flächensperren gegen Querdurchfeuchtung mit SchimmelFuchs® SF-HIK 25 vorgenommen wurden, trocknen die Wände in der Folge langfristig wieder ab. Beim Abtrocknen der in der Wand enthaltenen Feuchtigkeit (Die Dauer variiert mit der Wandstärke und den Umgebungsbedingungen) werden natürlich weiterhin Mauersalze und Kalk durch die Wand transportiert und schlagen sich in der obersten Putzschicht nieder, wenn dort die Feuchtigkeit verdunstet.
Normale Putze sind nicht in der Lage diese ausfallenden Salze und Kalk aufzunehmen ohne nach kurzer Zeit wieder in Mitleidenschaft gezogen zu werden (Ausblühungen, Abplatzungen). Zudem sind herkömmliche Putze ggf. diffusionshemmend (Zementputze) oder gar diffusionsgeschlossen (Kunstharzputze) und erschweren somit die Abtrocknung der Wände.

Das SchimmelFuchs® Sanierputzsystem ist genau für die Sanierung feuchter Wände und nasser Keller konzipiert. Es vereint die gut Wasserdampfdurchlässigkeit (Diffusionsoffenheit) mit einem hohen Aufnahmevermögen für Salze und Kalk.

Zudem ist das SchimmelFuchs® Sanierputzsystem natürlich genau auf die Verwendung nach vorher erfolgter Injektion von SF-HIK 25 als Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit oder als Flächensperre gegen Querdurchfeuchtung abgestimmt.

Kann ein Sanierputz auch zur Abdichtung verwendet werden?

Hier gilt zunächst einmal der Grundsatz, dass immer der Wassereintritt verhindert werden sollte und nicht einfach nur das Wasser in der Wand „eingesperrt“ werden sollte. Dies bedeutet die Vermeidung diese sog. Negativabdichtungen!

Allerdings gibt es relativ seltene Ausnahmefälle, in denen eine Negativabdichtung durch einen Sperrputz sinnvoll ist. Das Urteil über einen solchen Fall sollte immer Fachleuten vorbehalten werden.

Eine weitere Besonderheit des SchimmelFuchs® Sanierputzsystems ist die Möglichkeit zum Ausbau in einen vollwertigen Sperrputz. Hierbei wird der lagenweise Aufbau des Putzes so verändert, das letztendlich vollständige Abdichtung gegen eindringendes Wasser erreicht wird. Dies kann in Extremfällen durch Injektionsharze oder Schnellzemente ergänzt werden, so dass auch bei massiven Stau- / Druckwasserschäden eine Abdichtung erreicht werden kann.

Da nun die Möglichkeit besteht, dass die Feuchtigkeit in Erdgeschoss aufsteigt (Schließlich haben wir die Verdunstungsfläche im Keller komplett gesperrt), sollte eine solche Maßnahme immer mit einer Horizontalsperre über Erdbodenniveau zur Abschottung gegen das Erdgeschoss komplettiert werden.